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Grundsteinlegung für die „Designer-Scheunen“

Falls die sogenannte Zeitkapsel im Grundsteinblock in hundert oder noch mehr Jahren einmal von nachfolgenden Generationen gefunden wird, „dann wissen die, mit welchen Problemen wir uns hier und heute beschäftigt haben“, sagte Baubürgermeisterin Beatrice Soltys bei der Grundsteinlegung für die Neue Schmidener Mitte am Samstag. Neben einer aktuellen Zeitung, ein paar Euro-Münzen, der Beschlussvorlage für das Projekt und vielen von den Besuchern der Grundsteinlegung spontan niedergeschriebenen Wünschen, wurde auch ein gutes Fläschchen Riesling im Boden versenkt. Rund 100 geladene Gäste und Bürger hatten sich an der Baustelle eingefunden, um bei dem feierlichen Akt dabei zu sein. Der starke Regen ging glücklicherweise in sanften Niesel über. Die dringlichste Frage, die ihr andauernd gestellt werde, so Soltys, sei die nach der Fertigstellung. „Ende 2019, Anfang 2020“, sagte sie und gab zu, dass „Bauen in dieser Zeit der absoluten Hochkonjunktur“ nicht so richtig Spaß mache, und es eben auch immer wieder zu Problemen und Verzögerungen kommen könne. Der Architekt Peter Vorbeck wies Vermutungen, er habe etwas mit dem miesen Wetter zu tun, von sich: „Die Architekten sind ja an allem schuld, aber das Wetter ist Chefsache“, sagte er an Oberbürgermeisterin Gabriele Zull gerichtet.

Die doch recht dörfliche Atmosphäre in Schmiden hätten ihn und seine Kollegen zu den „Designer-Scheunen“ motiviert, sagte er. So würden die Holzhybrid-Bauten, die hier entstehen, in seinem Büro lässig genannt. Um einen Stahlbetonkern entstünden in typischer Holzbauweise diese drei Wohnhäuser. Auf der Freianlage rund um die Häuser ruhe der ganz besondere Blick der Planer. „Wir gestalten hier einen Ort, wo Sie sich wohlfühlen, und auch dafür haben wir intern einen griffigen Arbeitstitel: Unser Dorf soll schöner werden“, sagte Peter Vorbeck. Sein Büro wolle eine Ortsmitte schaffen, die diesen dörflichen Charakter wieder hervorhebt. „Glück auf“ und „ein gutes Miteinander“ mit den Anwohnern, die während der Bauzeit ja doch einiges erdulden müssten, wünschte der Architekt allen Beteiligten.

„Beim letzten Mal haben wir uns hier beim Spatenstich für die Leitungsarbeiten der Stadtwerke getroffen“, sagte Oberbürgermeisterin Gabriele Zull und konnte vermelden, dass dies früher als geplant fertig geworden sei. Sie hoffe, dass das ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Bauarbeiten sei. „Sie bekommen eine Ortsmitte, in der Sie sich gerne aufhalten werden, die Sie noch näher zusammenbringt und die der Charakteristik von Schmiden entspricht“, sagte Gabriele Zull und bat um Verständnis für die auftretenden Belästigungen und Probleme.

Die Fellbacher Oberbürgermeisterin wies auch darauf hin, dass inzwischen viele umliegende Hausbesitzer die Chancen des Sanierungsgebietes ergriffen hätten und weitere folgten. „Ich hoffe, die gestalten diese Mitte mit und füllen sie mit Leben“, sagte Gabriele Zull.

(Artikel erschienen in Fellbacher Zeitung, 23.07.2018, von Brigitte Hess)

 

 

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